Microsoft Office 2010 vs. 2013: Das sind die größten Unterschiede

1. Abo-Modell

Bereits bei der Produktauflistung von Office 2013 findet sich der erste große Unterschied zu Office 2010. Denn das neue Büropaket können Privatanwender nun zum ersten Mal mieten. Das bedeutet, der Nutzer kauft die Nutzungslizenz für die Software auf Zeit und kann sie nur so lange verwenden, wie er den jährlichen oder monatlichen Beitrag zahlt. Dieses Angebot bezeichnet Microsoft als Office 365 Home Premium. Eine Übersicht über den vollen Umfang des Pakets erhalten Sie hier.

2. Office on Demand

Highlight dieses Angebots und eine weitere Neuerung gegenüber Office 2010 ist der Service Office on Demand. Dieser ermöglicht es, die Bürosoftware auf einem Rechner zu nutzen, auf dem sie nicht installiert ist. Dies gelingt durch das Streamen des Programms aus der Cloud. Speicher des Rechners wird dabei nicht belegt. Die Nutzbarkeit des Dienstes hängt aber von der Geschwindigkeit der eigenen Internetverbindung und der Ausstattung des Rechners ab.

Neu ist zudem, dass Microsoft Käufern von Office 365 Home Premium schnellere Update-Zyklen verspricht sowie 60-Skype-Freiminuten und 20 Gigabyte Speicherplatz in SkyDrive oben draufpackt. Der zusätzliche Speicherplatz ergibt in Office 2013 durchaus Sinn, denn im Gegensatz zu Office 2010 ist eine weitere Neuerung bei Microsofts Büropaket die Integration des Cloud-Dienstes. Egal ob Word, Excel, Access oder PowerPoint: In jedem Programm steht SkyDrive als erste Speicheroption zur Auswahl.

3. SkyDrive-Integration

Dadurch dass Nutzer ihre Daten in den entsprechenden Ordner ablegen, können sie von jedem beliebigen Gerät auf ihre Dateien zugreifen. Alles, was dafür nötig ist, ist ein Microsoft-Konto – das für die Installation von Office 2013 zudem zwingend erforderlich ist. Mit diesem loggt sich der Nutzer dann an einem beliebigen PC oder Mac ein und kann auf seine Dokumente zugreifen.

Die Web Apps von Word und Co. ermöglichen in SkyDrive zudem die Weiterbearbeitung der eigenen Dateien – auch im Team. Wer sich nicht Office 365 Home Premium kauft, hat standardmäßig allerdings nur sieben Gigabyte freien Speicherplatz. Die Kapazität lässt sich gegen Bezahlung vergrößern. Mehr Details zu SkyDrive erhalten Sie hier.

4. Für Touchscreens optimiert

Außerdem hat sich das Design des Büropakets im Vergleich zu Office 2010 verändert. Microsoft hat Layout und Farbgebung an sein Betriebssystem Windows 8 angepasst. Im Vergleich zu vorher dominiert nun die Farbe Weiß bei jeder der Office-Anwendungen. Darüber hinaus hat der Nutzer die Wahl zwischen einem Touch-optimierten und einem für Maus und Tastatur geeigneten User Interface.

Generell legt Microsoft bei Office 2013 viel Wert darauf, die Bedienung per Touchscreen zu vereinfachen, und vergrößert die Schaltflächen. Die bereits bekannten Ribbon-Schaltflächen sind jedoch weiterhin zu finden. Die meisten Funktionen sind daher auch an den gleichen Orten zu finden wie zuvor.

5. Office Apps

Eine weitere zentrale neue Funktion sind die Office Apps. Wer will, kann sich nun im Office App Store Anwendungen herunterladen, die den Funktionsumfang von Word, Excel und Co. erweitern. Sinnvoll zum Beispiel bei der Ergänzung durch eine Enzyklopädie. Zum Release des neuen Büropakets ist das Angebot im App-Store allerdings noch sehr mager.

6. Neuerungen in Word

Zu den konkreten Neuerungen in Word gehört die einfache Konvertierung von PDF- und ODT-Dateien. Im Gegensatz zu Office 2010 kann Office 2013 beide Formate standardmäßig öffnen und ermöglicht es, die Dateien auch zu bearbeiten – vor allem im Fall von PDFs eine sinnvolle Neuerung. Zusätzlich lassen sich nun YouTube-Videos in Word-Dokumente einfügen und direkt in diesen Abspielen. Des Weiteren hat Microsoft an der Kommentar-Funktion gearbeitet und diese durch eine Baumstruktur übersichtlicher gemacht.

7. Neuerungen in PowerPoint

PowerPoint bietet im Präsentationsmodus nun zwei verschiedene Ansichten. So kann sich der Nutzer in Office 2013 auf seinem Bildschirm Notizen und eine Vorschau der nächsten Folie anzeigen lassen. Außerdem können direkt auf den Folien handschriftliche Bemerkungen vermerkt werden – praktisch wenn Anwender eine Präsentation mit mehreren Kollegen erstellen wollen.

8. Neuerungen in Excel

Zu den wichtigsten Neuerungen in Excel wiederum gehört die automatische Analyse logischer Abfolgen, die das Programm nun eigenständig vervollständigt. So erkennt Excel, wenn ein Nutzer zwei Inhalte aus zwei Spalten in einer dritten zusammenführt, und komplettiert dann die Liste entsprechend. Außerdem schlägt Excel in Office 2013 bestimmte Diagrammtypen zur Darstellung von Sachverhalten vor, die am besten für die zu Grunde liegenden Werte geeignet sind.

9. Neuerungen in Outlook

Microsoft macht Outlook in Office 2013 zur sozialen Schaltzentrale, indem Kontakte aus den einschlägigen Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder auch LinkedIn zu den E-Mail-Kontakten hinzugefügt werden können. Außerdem können Nutzer in Outlook nun auch alle Statusmeldungen im Blick behalten. Darüber hinaus lassen sich E-Mails direkt beantworten, ohne dass der Nutzer dafür erst ein Fenster öffnen muss. Lässt der Anwender seinen Mauszeiger auf Menüpunkten wie dem Kalender verweilen, bekommt er zudem eine Vorschau seiner kommenden Termine angezeigt.

Einen umfangreichen Testbericht zu Microsoft Office 2013 finden Sie hier auf netzwelt.

Weitere Informationen zum Thema, Videos und Downloads finden Sie auf der nächsten Seite.

 

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